Über Financial Fairplay im Fußball und Finanzbildung
Wie #FinancialFairplay die finanzielle Stabilität im Fußball sichert und welche Parallelen zu deiner persönlichen #Finanzbildung bestehen | Viel Spaß beim lesen!.
Fußball und Finanzen – passt das überhaupt zusammen? Seit der Einführung des Financial Fairplay („FFP“) Konzepts durch die UEFA im Jahre 2009 (1) auf jeden Fall! Dass Vereine nicht mehr ausgeben, als sie einnehmen (ganz getreu dem Motto: „Das Runde muss ins Eckige, aber die Ausgaben müssen im Rahmen bleiben!“), gilt als Grundgedanke dieser erfolgreichen Symbiose aus Sport und Geld. Denn im Zuge der Weltfinanzkrise 2007 bis 2009 entdeckte der UEFA, dass mehr als die Hälfte der europäischen Fußballclubs Verluste einfuhren (20 Prozent klagten sogar über finanzielle Schwierigkeiten und standen kurz vor dem Aus!) (2). Drohten schlechte #Finanzen die liebste Sportart der Deutschen ins Abseits zu befördern? In jedem Fall musste man handeln!
Damit im Fußball auch weiterhin alles rund blieb, stellte die UEFA folgende Regeln auf (3):
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Fußballvereine durften binnen 3 Geschäftsjahren nicht mehr als 60 Millionen Euro Verluste einfahren
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überfällige Schulden mussten von Vereinen binnen festgelegter Fristen beglichen werden
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die Ausgaben für Gehälter, Vermittlungsgebühren und Transfers wurden ab sofort auf 70 Prozent der Gesamteinnahmen gedeckelt
Warum das Ganze? Aufgrund massiv gestiegener Spielergehälter und horrender Ablösesummen konnten viele Vereine ihre Ausgaben nicht mehr aus den laufenden Einnahmen decken. Die Wirtschaftskrise tat ihr Übriges – immer weniger Menschen gingen ins Stadion und große Werbepartner, wie beispielsweise Sky stutzten ihr Werbebudget drastisch zusammen (4). Alle mussten sparen. Also auch die Vereine? Wie sich herausstellte, war das die absolut richtige Entscheidung! Denn ob im Sport, Business oder Alltag – #finanzielleBildung und eine langfristige #Finanzplanung sind der Grundstein für Erfolg und Glück im Leben.
Der heutige Artikel widmet sich daher einmal dem Thema, was Financial Fairplay im Fußball mit #Finanzbildung zutun hat und warum immer mehr Unternehmen in namhafte Topvereine investieren (und dass das eine gute Sache ist!). Denn Sport und gute Finanzen verbindet die Menschen auf der ganzen Welt!
Immer mehr Unternehmen und professionelle Investoren steigen im Fußball ein
Wusstest du, dass Fußball ein Riesengeschäft ist? Die Branche verfügt über ein weltweites Umsatzvolumen von rund 54,16 Milliarden Euro (und dieses soll bis 2029 sogar auf 63,62 Milliarden Euro ansteigen!) (5). Merchandise, Stadionkarten sowie kalte Getränke und Streaming-Abos – sehr viele Dinge lassen sich im Fußball gewinnbringend vermarkten! Dieses Potenzial wissen seit jeher auch große Unternehmen sowie kapitalstarke Investoren zu schätzen und steigen vermehrt in namhafte Top-Vereine ein. Neben direkten Investitionen in die Vereine, gibt es aber auch zahlreiche Sponsoren, die die Fußballclubs mit ihrem Geld unterstützen. Auf diese Weise soll die eigene Marke gestärkt, eine breite Zielgruppe erreicht oder positive Assoziationen geschaffen werden. Denn Profi-Fußball bietet eine enorm hohe Sichtbarkeit. Spiele locken regelmäßig zehntausende Menschen in Stadien und fesseln Millionen vor den Bildschirmen. Die folgenden Sponsoren sorgen beispielsweise dafür, dass die Bundesliga eine erhöhte, finanzielle Stabilität hat, mehr Budget für Spieler und Infrastruktur erhält und Fußball in Deutschland zu einem noch größeren Spektakel für Jung und Alt machen. Hier einmal die Hauptsponsoren der deutschen Erstligisten (6):
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die Barmenia Versicherungsgruppe unterstützt Bayer 04 Leverkusen pro Saison mit 8 Millionen Euro
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der Rüstungskonzern Rheinmetall soll neuer Sponsor bei Borussia Dortmund werden und diesem jedes Jahr einen einstelligen Millionenbetrag zukommen lassen
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das österreichische Getränkeunternehmen Red Bull GmbH sponsert den RB Leipzig jedes Jahr mit über 35 Millionen Euro
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die Telekom supportet den FC Bayern München pro Saison mit mehr als 50 Millionen Euro
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der Automobilkonzern Volkswagen lässt dem VfL Wolfsburg pro Jahr sogar bis zu 60 Millionen Euro zukommen
Was? Konzerne die Energydrinks, Kriegswaffen und Dieselautos produzieren, unterstützen den an sich friedlichen, gemeinschaftlichen und umweltfreundlichen Fußball? Passt das zusammen? Nun ja, lass uns das im folgenden Absatz genauer anschauen!
Wenn Wirtschaft auf Leidenschaft trifft, dann wird Sponsoring zum Brückenbauer
Fußball bedeutet Gemeinschaft! Egal, ob in großen Stadien, auf kleinen Bolzplätzen oder vor den Bildschirmen. Daher bringt uns eine Unterscheidung zwischen „guter Sponsor“ und „böser Sponsor“ hier nicht weiter. Sollten wir nicht lieber eine andere Sicht auf die Dinge einnehmen und sagen: „Fußball und Sport verbinden die Menschen auf der Welt und Sponsoren machen all das erst möglich“? Denn (Fußball)Sport schafft Gemeinschaft, fördert soziale Integration und bietet eine Plattform für positive Interaktion und gemeinsamen Jubel. Durch das Sponsoring wird nicht nur der Spielbetrieb gesichert, sondern auch der soziale Zusammenhalt gestärkt. Fußball inspiriert, begeistert und überwindet Grenzen und das ist letztendlich das, was wirklich zählt, oder?
Was aber haben Financial Fairplay und finanzielle Bildung nun gemeinsam?
Es ist im Grunde genommen so, dass Financial Fairplay quasi die finanzielle Bildung für den Fußball ist! Denn, egal ob FFP oder Finanzbildung: Beide Dinge erfordern finanzielle Disziplin, Nachhaltigkeit und ethisches Verhalten. Die dem FFP zugrundeliegenden Prinzipien sind denen für persönliches Finanzmanagement also sehr ähnlich. Hier sind fünf gute Gründe, warum Financial Fairplay und Finanzbildung echt wichtig sind:
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Förderung von finanzieller Disziplin (verantwortungsbewusstes Haushalten von Fußballclubs, persönliche Ausgaben kontrollieren und lernen, Budgets einzuhalten).
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Mehr Nachhaltigkeit sicherstellen (langfristige, finanzielle Stabilität und helfen, Schulden zu vermeiden).
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Lehrt ethisches Verhalten (ethische Standards, wie beispielsweise Ehrlichkeit, Transparenz, Verantwortungsbewusstsein, Fairness, Respekt und Chancengleichheit).
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Besser vor Krisen gewappnet sein (reduziert das Risiko von finanziellen Schwierigkeiten bei Fußballclubs und bei uns allen).
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Gibt nützliches Wissen und wertvolle Tools an die Hand (um finanziell bessere Entscheidungen zu treffen).
Wecke den Sportsgeist für deine Finanzen
Egal, wer bei den großen Vereinen wie RB Leipzig, FC Bayern oder BVB an den Start geht – ein paar finanziell clevere Spielzüge können dein Leben sehr bereichern. Finanzielle Bildung ist nicht nur eine Frage des Geldes, sondern auch des persönlichen Glücks und der Zufriedenheit. Je schlauer wir unsere Finanzen managen, desto angenehmer und erfüllender wird unser Leben.
Möchtest du mehr über Finanzbildung erfahren und dabei Unterstützung bekommen? Ein Finanzmentor könnte der ideale Begleiter für dich sein. Damit du deine finanziellen Ziele genauso sicher triffst wie ein Elfmeter können wir gemeinsam eine entspannte und individuelle Finanzstrategie entwickeln – ganz wie ein Profi seine Taktik plant.
Lass uns in einem 9€ Geldgespräch gern dein individuelles #FinancialFairplay gestalten und wenn du auch vielleicht nicht das Tor triffst, gute Finanzentscheidungen kann jeder treffen.
Mit positiven Grüßen
Thomas Ludwig und Thomas Krosse
Quellenangaben:
(1)https://www.90min.de/posts/regeln-des-financial-fairplay-erklart, Stand: 08.06.2024, 11:11 Uhr
(2)Ebenda.
(3)Ebenda.
(4)https://www.spiegel.de/sport/fussball/bundesliga-im-minus-krise-hat-den-fussball-erwischt-a-712445.html, Stand: 08.06.2024, 11:23 Uhr
(5) https://de.statista.com/outlook/amo/sport/fussball/weltweit, Stand: 08.06.2024, 11:43 Uhr
(6)https://www.kicker.de/das-erhalten-die-18-bundesliga-vereine-von-ihren-hauptsponsoren-960596/slideshow, Stand: 08.06.2024, 17:24 Uhr