top of page

Negativ: Armutszeugnis für die Finanzbranche
Positiv: Vermögensformel gelöst

 

Starten wir mit dem Positiven: Vermögensformel gelöst!


Die Vermögensformel lautet:
Vermögen = Geld × Zeit × Zins – (Steuern + Inflation + Kosten)
Meine Lösung:

Es fehlt nicht an Geld, Zeit oder Zins. Doch nach 20 Jahren in der Finanz- und Versicherungsbranche fehlt es oft am Vermögen – und an der Fähigkeit (IQ + EQ + SQ + FQ), die Formel kreativ umzustellen und Ergebnisse in der Breite umzusetzen. Zum Beispiel: Zins = Vermögen ÷ (Geld × Zeit).
 

Nun zum Negativen

Auslöser: Newsletter Nr. 8/2024 vom BöB (Bündnis ökonomische Bildung)

"Sehr geehrte Damen und Herren, das Ampel-Aus in Berlin bedeutete auch das Aus für das geplante Finanzbildungsstärkungsgesetz und die damit verbundene Einrichtung der 'Stiftung Finanzbildung, Geld und Währung', mit der die Grundlage für eine dauerhafte Verbesserung der finanziellen Bildung in Deutschland geschaffen werden sollte..." 😡
 

Natürlich können wir der Ampel, den Politiker:innen oder anderen die Schuld zuschieben. Doch sind das wirklich die wahren Schuldigen? Nach dieser Aussage scheint ein Gesetz und eine Stiftung notwendig zu sein, um finanzielle Bildung in Deutschland dauerhaft zu verbessern. Echt jetzt?
 

Ich bin in einer Welt hinter einer Mauer geboren, die deutlich weniger Kapital hatte, dafür aber viel Wert auf #sozial #social #miteinander legte. Nachdem die Mauer gefallen war, ging ich einen langen, schmerzhaften und teuren Weg durch die Welt des Geldes. Selbst dieses Jahr musste ich ein großes finanzielles Fiasko in der Familie miterleben. Ich gebe mir selbst eine große Schuld daran. Ich arbeite seit über 20 Jahren in der Finanz- und Versicherungsbranche und habe es bisher nicht geschafft, ausreichend finanzielle und zeitliche Ressourcen für Finanzbildung bereitzustellen. Noch mehr Menschen von #finanziellerbildung, #masterplanfq und unserem #E09-Ansatz zu begeistern
 

Doch was ist mit dem Rest der Branche?

Was ist mit der gesamten Finanz- und Versicherungsbranche? Aus meiner Sicht liegt die Schuld weniger bei der Politik, sondern beim größten Profiteur: der Finanzbranche selbst. Es fehlt nicht an einem Finanzbildungsstärkungsgesetz oder einer "Stiftung Finanzbildung, Geld und Währung". Nach 20 Jahren in der Branche sehe ich vor allem einen Mangel an Willen zur Veränderung, Fähigkeiten und echter Finanzbildung bei den Entscheidungsträger:innen. Hier zitiere ich gerne Benjamin Franklin, Staatsmann und Finanzgenie: Sein wichtigstes Vermächtnis war nicht nur sein Plädoyer für Sparsamkeit, sondern sein Streben, den Zugang zu (FINANZ-)Bildung unabhängig von sozialer Herkunft zu fördern.


Quelle: Die Zukunft der Finanzbranche – Birgit Hünniger und Christoph Geiler von der Finanzküche (Gewinner des comdirect Finanzblog-Awards):

https://www.finanzkueche.de/blog/finanzblog-award-wir-haben-platz-2-gewonnen
 

Mein Appell

Die Entscheider:innen in der Finanzbranche können offenbar nicht erkennen, welchen gesellschaftlichen Gewinn Finanzbildung bietet. Würden sie es verstehen, würden sie ausreichend Geld für diese Bildung bereitstellen – so viel, dass Politiker:innen nur staunen könnten. Vielleicht fehlt es auch an #SocialFinance, Mut, Leidenschaft, Qualifikation, Verantwortungsgefühl, einem Wir-Denken oder schlicht am Willen zu einer positiven Veränderung. Ich dachte lange, es mangele an der Fähigkeit zum Teilen und dass in der Finanzbranche oft Geiz, Gier und eine fehlende Bereitschaft zum Teilen herrschen. Doch nach all den Jahren komme ich zu einem anderen Schluss: Es liegt an uns Erwachsenen und unserer fehlenden Vorstellungskraft, uns eine Welt ohne Geld vorzustellen. Ich selbst kann mir diese Welt nicht vorstellen, doch ich sehe eine mögliche Welt, die auf den Werten Menschlichkeit, Vielfalt und Dankbarkeit basiert.
 

Fazit

Die Finanzbranche sollte sich schämen, dass sie Finanzbildung nicht begeistert fördert, die notwendigen Mittel bereitstellt und als leuchtendes Vorbild (auch für andere Branchen) in die Zukunft geht. Das Problem ist am Ende nicht das System, sondern das fehlende FAIRständnis für ein System und dessen Nutzer:innen.
 

Dein Beitrag

Ich lade dich ein, selbst über andere Lösungsansätze nachzudenken. Lies dazu gerne meinen Post über Dankbarkeit. Wenn du keine Zeit oder Lust auf Finanzbildung hast, unterstütze diese einfach mit einer kleinen Spende: Schon ab 1 € bis hin zu 1.000.009 € ist alles möglich!

Spende hier: https://www.gofundme.com/f/geldlehrer

#Menschlichkeit #Vielfalt #Dankbarkeit

 

Vielen Dank!

Mit positiven Grüßen

Thomas Krosse

Integraler Finanzplaner & Geldlehrer im Ehrenamt

Diplom-Kaufmann und Diplom-Ökonom

bottom of page